Schlechte Kontakte zwischen stromführenden Leitern führen zur Erwärmung der Kontaktstelle und der angeschlossenen Leiter. Anhand der Temperaturen an den Kontakten und des Temperaturverlaufs können schlechte Kontakte schnell lokalisiert werden. Durch die Bildfusion wird die Orientierung in Schaltschränken und größeren Sicherungskästen erleichtert., die Wärmesignaturen der IR-Aufnahme können exakt den Bauteilen zugeordnet werden. |
Untersuchung eines Sicherungskastens
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Fusionsbild mit der IR-Aufnahme eines Sicherungskastens. Zum Zeitpunkt der Aufnahme fliest in allen drei Leitern die gleiche Stromstärke. Auffällig erwärmt wird nur der dritte Leiter. Da die Stromstärke nur einen Leiter erwärmt hat , könnte dieser Leiter besonders belastet sein. Dann wäre aber die Erwärmung entlang des des gesamten Leiters gleichmäßig sichtbar. Hier muss ein schlechter Kontakt vorliegen, da die Erwärmung aus dem Bereich der Kontaktklemme kommt und entlang des Kupferleiters abkühlt. Nach dem Festziehen der lockeren Schraube in der dritte Sicherung war auch keine auffällige Erwärmung mehr feststellbar. |
Untersuchung eines Halogenlampensystems
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Fotografie des Trafogehäuses eines handelsüblichen Niedervolt Halogenlampensystems. Unter dem schwarzen Gehäuse befinden sich die Elektronik und der Transformator des Lampensystems. Über die beiden Schrauben wird der Strom in die Stromschienen, an denen die Leuchtmittel angeklippt sind, geleitet. Jede Stromschiene besteht aus insgesamt drei an den Stirnsseiten, verschraubten Stäben. Rechts ragt der Rest einer Lampenabdeckung ins Bild, senkrecht darüber ist die Verschraubung in der "oberen" Stromschiene zu erkennen.
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IR-Aufnahme des Trafogehäuses nach etwa 5 Minuten Betriebszeit der Lampen. Deutlich ist die starke Erwärmung der Stromschiene an der Verschraubung zu erkennen (Max-Temperatur = 119°C).
Im Trafogehäuse ist ein warmes Kabel zu erkennen, dessen Temperatur von der Kontaktschraube aus abnimmt. Die Wärmequelle liegt also an dem Kontakt zwischen dem erhitzten Kabel und der Kontaktschraube. |
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