Thermografie einfach dargestellt
Die Verwendung
Thermografische Systeme werden verwendet, um die Wärmeverteilung auf Oberflächen schnell, sicher und effizient zu messen und bildlich darzustellen. Eine Thermografie ersetzt gewissermaßen tausende von Einzelmessungen.
dIE fUNKTIONSWEISE
Infrarot-Kameras (IR-Kameras) wandeln die auf einem Detektor aufkommende Wärmestrahlung eines Objekts in elektrische Signale um und berechnen aus der Signalintensität die abgestrahlte Temperatur. Die Temperaturwerte werden mit verschiedenen Farbepaletten dargestellt. Je nach Aufgabenstellung und abgebildetem Temperaturbereich eignen sich Farbpaletten mit wenigen oder vielen Farben.
Die IR-Kamera "sieht" Infrarotstrahlung (von 8 bis 14µm) anstelle von sichtbarem Licht. Das menschliche Auge sieht diese Wärmestrahlung nicht, die Haut spürt sie aber bei genügender Intensität. Deshalb können in optisch nicht optisch spiegelnden Oberflächen Wärmereflektionen auftauchen, da optische und thermische Emissionseigenschaften sich unterscheiden.
Das Gegenstück zur Reflektion wäre quasi die Transmission, also die Strahlung die durch einen Körper hindurchgeht. Eine handelsübliche Plastiktüte aus Polyethylen ist für uns undurchsichtig, die Wärmestrahlung durchdringt die Tüte, auch bei mehreren Schichten.
Die Auswertung
Mittels Analysesoftware des Herstellers können die Aufnahmen ausgewertet werden. In dieser Software wird die Farbpalette festgelegt, auf welchen Temperaturbereich sich die Farben aufteilen, welche Emissionseigenschaften bestimmte Bildbereiche haben und vieles mehr. Aus dieser Vielzahl von Daten, Parametern und Messwerten wird der für Sie relevante teil in einem Bericht festgehalten.