Schlechte Kontakte zwischen stromführenden Leitern führen zur Erwärmung der Kontaktstelle und der angeschlossenen Leiter. Anhand der Temperaturen an den Kontakten und des Temperaturverlaufs können schlechte Kontakte schnell lokalisiert werden.
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Untersuchung einer Steckdose in einer HOlz-Trennwand
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Die folgenden Bilder zeigen die ungleiche Erwärmung einer Steckdose infolge eines schlechten Kontakts. Vor der Aufnahme wurde die Steckdose 30 Minuten mit etwa 1700 Watt belastet. Der gemessene Stromfluss lag bei 7,7 Ampere. Die durch elektrischen Widerstand erzeugte Wärme reicht aus, um über 80°C zu erreichen (siehe Bilder der Rückseite). Die Sicherung schaltet erst bei 16 Ampere. Da die Stromwärme aber quadratisch mit der Stromstärke ansteigt (doppelter Strom bedeutet also etwa die vierfache Wärmeentwicklung), würde bei Volllast sicher der Kunststoff verschmoren, ein Schwelbrand ist nicht auszuschließen.
Hinweis: Die Thermogramme können durch Anklicken vergrößert werden. |
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Optisch ist in der Steckdose keine Auffälligkeit zu erkennen.
Die beiden Thermogramme zeigen die ungleiche Wärmeverteilung. Wäre die Erwärmung Folge einer hohen Leistung, wären die beiden Steckkontakte gleich warm. Da aber nur eine Seite erwärmt ist, muss ein schlechter Kontakt vorliegen.
Die links abgebildete Isothermen Darstellung zeigt die Wärmeverteilung noch deutlicher. Nahezu konzentrisch zum rechten Steckerloch breitet sich die Wärme aus.
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Aufnahmen der Rückseite
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Die Rückseite ist deutlich wärmer als die Vorderseite. Deshalb wurden für das Isothermen Bild andere Temperaturgrenzen gewählt. Die schlechte Kontakstelle kann eindeutig lokalisiert werden.
Zur Verdeutlichung kann ein zusätzliches Fusionsbild erstellt werden.
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